Sweatpants und Hoodies sind mittlerweile ein fester Bestandteil unserer Garderobe, wir alle lieben es bequem und lässig. Diese Bedürfnisse toppt unser Onesie Ike, locker und leger geschnitten mit viel Bewegungsfreiheit, um so richtig auf dem Sofa zu chillen. Entworfen als Männeroverall gibt es aber ebenso viele Liebhaberinnen dieses kuscheligen Einteilers. Wir haben extra eine Teilungsnaht zwischen Ober- und Unterteil eingefügt und mit den zusätzlich eingezeichneten Linien lässt sich der Overall leicht auf die entsprechende Körpergröße kürzen oder verlängern.
Länge hintere Mitte Halsloch bis Saum = 153 – 168 cm
Ike wurde in dieser Anleitung aus einem weichen Sweat mit Abseite genäht.
Benötigtes Material:
Wir empfehlen dir einen dickeren Jersey oder Sweatstoff
Größe 44-50 | Oberstoff | 2,90 m | 140 cm breit |
Reißverschluss | 0,96 m | nicht teilbar, Kunststoff | |
Gummiband | 0,60 m | 2 cm breit | |
Größe 52-58 | Oberstoff | 3,30 m | 140 cm breit |
Reißverschluss | 0,96 m | nicht teilbar, Kunststoff | |
Gummiband | 0,70 m | 2 cm breit |
Zuschnitt:
Schneide die Schnittteile aus deinem Oberstoff zu. Lege den Stoff mit der rechten Stoffseite nach oben. Die Schnittteile sollten alle mit der Schrift nach oben aufliegen. Richte den Fadenlauf-Pfeil stets bei allen Teilen in die gleiche Richtung aus und parallel zur Webkante des Stoffes. Übertrage alle Knipse aus dem Schnittmuster durch einen 3mm langen Einschnitt mit der Schere oder mit Kreide. Markierungen definieren Positionen von Abnäherendungen, Taschenpositionen, u.v.m. Übertrage diese entweder mit Kreide oder Stecknadeln.
Du benötigst aus Stoff:
- 2x Vorderteil gegengleich
- 2x Keil gegengleich
- 2x Rückenteil gegengleich
- 2x Kapuze gegengleich
- 2x Tasche vorn gegengleich
- 2x Ärmel gegengleich
- 2x Armbund (auch aus Rippe mgl.)
- 2x Taschenblende gegengleich
- 2x Tasche hinten gegengleich
Nähanleitung:
Für das Nähen dieses Overalls benötigst du eine Nähmaschine und eine Overlock-Nähmaschine, alternativ dazu den Zickzack-Stich deiner Nähmaschine zum Versäubern der Schnittkanten.
Setze auf jeden Fall eine Jerseynadel ein und verwende einen dehnbaren Stich, d.h. wenn du mit einer Haushaltsnähmaschine nähst, solltest du entweder einen Zickzack-Stich oder den dreigeteilten elastischen Stich verwenden und im Anschluss alle Nahtzugaben nochmal mit einem Zickzack-Stich oder einem anderen entsprechenden Stich versäubern, damit sie nicht ausfransen. Die bunten Linien auf den Bildern zeigen dir zusätzlich zur Beschreibung, an welchen Stellen eine Naht zu nähen oder etwas zu kleben ist.
Achte beim Nähen auf die im Schnitt enthaltene Nahtzugabe. Nicht extra gekennzeichnete Nahtzugaben sind 1cm breit!
Viel Spaß beim Nähen!
Beachte das wir hier die Teilungsnähte der Vorder-und Rückenteile bereits geschlossen, zusammen versäubert und die Nahtzugaben nach unten gebügelt haben.
Die untere Längsseite der Taschenblende versäuberst du dir, vor der Verarbeitung mit der Känguru Tasche. Jetzt legst du die Blende, rechts auf rechts, auf den Tascheneingriff der vorderen Tasche und nähst beides zusammen.
Die Blende schlägst du anschließend nach innen um, so dass ein Paspel sichtbar bleibt und steppst sie im Schatten der Naht von rechts durch.
Jetzt versäuberst du alle Schnittkanten der Känguru Tasche rundherum.
Die versäuberten Nahtzugaben bügelst du dir laut Schnitt um.
Lege dir die Taschenteile laut Markierungen im Schnitt an deine vordere Mitte der Vorderteile und steppe sie knapp Kante und 0,7cm breit auf.
Nimm dir die Rückenteile vor und schließe, rechts auf rechts, die hintere Mitte. Beachte dabei einen Zentimeter unten offen zu lassen, für die Bearbeitung des Keils. Die hintere Mitte wird erst später mit der Gesäßnaht in Einem versäubert.
Setze nun den Keil in seine richtige Position an die Rückenteile und versäubere die Nahtzugaben zusammen.
Die hintere Tasche ist ebenfalls rundherum versäubert…
… und wird anschließend umgebügelt. Steppe den Tascheneingriff durch.
Fixiere beide Taschen auf dem Rückenteil an den Markierungen im Schnitt mit einer Steppung knapp Kante und bei 0,7cm.
Die Innenbeinnaht von Vorder- und Rückenteil nähst du in einem Rutsch mit der anderen Seite des Keils an die Vorderteile, alles rechts auf rechts. Hier versäuberst du die Nahtzugaben zusammen.
Kommen wir nun zu der Gesäßnaht. Diese schließt du, rechts auf rechts, vom letzten Stich auf der hinteren Mitte beginnend, bis zum Knips in der vorderen Mitte endend. Der Knips bezeichnet das Ende deines Reißverschlusses. Die Nahtzugaben der Gesäßnaht und die komplette hintere Mitte bis zum Halsloch werden in Einem zusammen versäubert.
Die Schultern schließt du, rechts auf rechts, und versäuberst die Nahtzugaben zusammen. Bügle anschließend alles nach hinten.
Jetzt nimmst du dir die Kapuzenzuschnitte vor und legst beide, rechts auf rechts, aufeinander und steppst die hintere Mitte zusammen. Die Nahtzugaben versäuberst du zusammen und bügelst sie zur linken Körperseite.
Deine vorbereitete Kapuze nähst du anschließend in das gesamte Halsloch. Die Nahtzugaben versäuberst du zusammen.
Vor der Verarbeitung des Reißverschlusses versäuberst du dir deine Nahtzugaben der vorderen Mitte: von unten beginnend, bis über die Kapuze, auf die andere Seite, weiter nach unten und dort endend. Erst jetzt kannst du dir deinen Reißverschluss zurecht stecken und knapp Kante und 0,7cm breit feststeppen.
Wenn der Reißverschluss verarbeitet ist, kannst du auch endlich deine Seitennähte, rechts auf rechts, schließen, zusammen versäubern und nach hinten bügeln.
Für die Ärmelsäume hast du dir deine Bündchen aus Rippe oder dem Oberstoff zugeschnitten. Nähe diese, rechts auf rechts, aufeinander und bügle die Nahtzugaben auseinander.
Das Bündchen schlägst du anschließend auf rechts im Umbruch und sicherst beide Lagen mit einer steppfußbreiten Hilfsnaht.
Bereite dir die Ärmel vor, indem du sie jeweils, rechts auf rechts, zusammen nähst, zusammen versäuberst und die Nahtzugabe nach hinten bügelst. Achte auf die Nahtzugaben im Schnitt.
Das Bündchen legst du, rechts auf rechts, an den Saum des Ärmels, steppst beides zusammen und versäuberst die Nahtzugaben zusammen.
Die vorbereiteten Ärmel nähst du jetzt in das richtige Armloch und versäuberst die Nahtzugaben zusammen, achte dabei auf die Passknipse.
In den Saum ziehen wir ein Gummiband ein. Schneide dir das Gummi auf den richtigen Knöchelumfang zu und schließe es zu einer Runde.
Die Säume der Beine versäuberst du dir rundherum und bügelst sie laut Schnitt um.
Abschließend legst du das Gummi in den hochgebügelten Saum und steppst den Saum rundherum fest
Fertig ist dein IKE!
Wenn du mal nicht weiter weißt, oder falls du Fragen hast, melde dich gern per Email unter info@schnittmuster-berlin.de. Wir antworten dir so schnell wie möglich.
Hab ganz viel Freude mit deinem neuen Designerstück!
Herzlichst deine Dagmar und Ellen.