SCHNITTMUSTER-HACK “QUENTINA & ANKE”

SCHNITTMUSTER-HACK “QUENTINA & ANKE”

Unser tolles Kleid Quentina funktioniert auch als Oberteil. Die Betonung der Taille und der Hemdblusenkragen hat etwas strenges und doch auch sehr weibliches. Es hat sowohl die klassischen Elemente wie den Kragen mit Steg, die durchgehende Knopfleiste und die körperbetonte Schnittführung, wie auch neue z.T. verspielte Details. Ihr könnt im Schnitt zwischen einem schmalen 3/4 Ärmel mit offenem Schlitz und einem Puffärmel mit geschlossener Manschette wählen.

Quentina wurde in dieser Anleitung aus einem Reststoff aus Baumwolle genäht.

→ Zum Schnittmuster “Quentina”

Um einen kleinen Einblick und etwas Verständnis zu bekommen, haben wir hier ein Video für dich vorbereitet.

Schnittvorbereitungen:

Vorab habe ich mir im Schnitt an der Schulternaht 2 cm weg genommen und anschließend die Armkugel neu ausgeformt, da ich schmale Schultern habe und mir die Position der Armkugel im vorherigen Schnitt nicht gefallen hat.

Zuschnitt:

Schneide die Schnittteile aus deinem Stoff zu. Lege die Webkanten parallel zur Mitte, damit du Vorderteil und Rückenteil im Bruch auflegen kannst. Die Schnittteile sollten alle mit der Schrift nach oben aufliegen. Richte den Fadenlauf-Pfeil stets bei allen Teilen in die gleiche Richtung aus und parallel zur Webkante des Stoffes. Übertrage alle Knipse aus dem Schnittmuster durch einen 3mm langen Einschnitt mit der Schere oder mit Kreide und markiere die Enden der Abnäher. Knipse die Nahtzugabe im Stoffbruch, weil dies immer eine Mitte ist. Alle Oberstoffteile, die komplett mit Einlage beklebt werden, schneidest du am besten erst grob zu. Nachdem du die Einlage fixierst hast, schneide sie exakt aus. Hier gibt es auch ein Video über kleben und fixieren von Schnitteilen.

Du benötigst aus Stoff:

  • 2x Vorderteile gegengleich
  • 1x Rückenteil im Bruch
  • 2x Ärmel gegengleich
  • 2x Passe
  • 2x Kragen
  • 2x Steg
  • 1x Bund

außerdem mit Einlage:

  • 1x Oberkragen
  • 1x Unterkragen
  • 2x Steg

Nähanleitung:

Für das Nähen dieses Oberteils benötigst du eine Nähmaschine und eine Overlock-Nähmaschine, alternativ dazu den Zickzack-Stich deiner Nähmaschine zum Versäubern der Schnittkanten.

Die bunten Linien auf den Bildern zeigen dir zusätzlich zur Beschreibung, an welchen Stellen eine Naht zu nähen oder etwas zu kleben ist.
Achte beim Nähen auf die im Schnitt enthaltene Nahtzugabe. Nicht extra gekennzeichnete Nahtzugaben sind 1cm breit!
Viel Spaß beim Nähen!

Als Erstes nimmst du dir die beiden Vorderteile und nähst die Abnäher ein. Diese bügelst du dann nach oben und versäuberst die Seitennaht. Anschließend nähst du die Passen an das Rückenteil.

Du kannst jetzt auch die Schulternaht mit den Passen verstürzen.

Weiter geht es mit der Knopfleiste. Dafür schlägst die Schnittkanten am Vorderteil doppelt ein und steppst diese knapp Kante ab.

Der Ärmel: als Erstes versäuberst du die Seitennähte beider Ärmel. Anschließend legst du die Falten sowohl an der Armkugel als auch am Saum ein und fixierst sie. Nachdem die Seitennähte geschlossen sind kannst du die Manschetten von außen nach innen an den Saum nähen und im Schatten der Naht feststeppen.

Weiter geht es mit dem Kragen. Hierfür nähst du als Erstes die beiden Kragenteile, rechts auf rechts, aufeinander und schneidest die Nahtzugabe an den Ecken etwas ab. Dann wendest du den Kragen und bügelst ihn aus. Zum Schluss wird der Kragen noch knapp Kante abgesteppt.

Den fertigen Kragen legst du jetzt zwischen die beiden Stege. Die Knipse an den Rundungen zeigen dir bis wohin der Kragen geht. Die Nahtzugabe der Rundung wird entweder eingeknipst oder weggeschnitten.

Und schon kannst du den Kragen einsetzen. Der Kragen wird von außen nach innen angenäht. Den Kragen nach innen umschlagen und so feststecken, dass er die Ansatznaht gerade so verdeckt. Der Steg wird ringsherum knapp Kante an den anderen Steg festgenäht. So wird ein Kragen angesetzt.

Um den Bund festzunähen müssen vorab noch die Falten vorne und im Rückenteil gelegt und anschließend fixiert werden.

Der Bund wird auch wie der Kragen von außen nach innen angenäht und knapp Kante abgesteppt.

Jetzt fehlen nur noch die Knöpfe und Knopflöcher und dann bist du auch schon fertig.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fertig ist deine QUENTINA!

Hab ganz viel Freude mit deinem neuen Designerstück!

Weiter geht es mit der kurzen ANKE:

Wer davon träumt sich Hosen selber zu nähen, dem empfehlen wir zum Einstieg den Hosenschnitt Anke. Ohne Bund und ohne Taschen ist diese Marlenehose leicht zu nähen, nur der seitliche Reißverschluss benötigt etwas Übung. Die obere Kante wird nur mit einem schmalen Gummiband verstürzt, damit die Hose gut sitzt. Anke ist daher nicht nur relativ leicht zu nähen, sondern ist auch ein äußerst schnelles Nähprojekt.

Anke wurde in dieser Anleitung aus einem Reststoff aus Baumwolle genäht.

→ Zum Schnittmuster “Anke”

Schnittvorbereitungen:

Kürze dir den Schnitt auf deine gewünschte Länge und gebe anschließend einen Saum von ca. 3cm ran. Die Saumbreite muss gespiegelt werden.

Zuschnitt:

Schneide die Schnittteile aus deinem Stoff zu. Lege die Webkanten parallel zur Mitte. Die Schnittteile sollten alle mit der Schrift nach oben aufliegen. Richte den Fadenlauf-Pfeil stets bei allen Teilen in die gleiche Richtung aus und parallel zur Webkante des Stoffes. Übertrage alle Knipse aus dem Schnittmuster durch einen 3mm langen Einschnitt mit der Schere oder mit Kreide und markiere die Enden der Abnäher. Knipse die Nahtzugabe im Stoffbruch, weil dies immer eine Mitte ist. Markierungen definieren Positionen von Abnäherendungen, Taschenpositionen, u.v.m. Übertrage diese entweder mit Kreide oder Stecknadeln.

Du benötigst aus Stoff:

  • 2x Vorderhose gegengleich
  • 2x Hinterhose gegengleich
  • 1x Nahtreißverschluss min. 22 cm
  • Gummiband: Breite: 1cm, Länge: je nach Größe

Nähanleitung:

Für das Nähen dieser Hose benötigst du eine Nähmaschine und eine Overlock-Nähmaschine, alternativ dazu den Zickzack-Stich deiner Nähmaschine zum Versäubern der Schnittkanten.

Die bunten Linien auf den Bildern zeigen dir zusätzlich zur Beschreibung, an welchen Stellen eine Naht zu nähen oder etwas zu kleben ist.
Achte beim Nähen auf die im Schnitt enthaltene Nahtzugabe. Nicht extra gekennzeichnete Nahtzugaben sind 1cm breit!
Viel Spaß beim Nähen!

Zuerst versäuberst du alle Schnittkanten, außer den Saum.
Bügle nun die Bügelfalten ein, indem du die Hosenteile links auf links legst. Beachte die Knipse und Markierungen auf den Schnittteilen.

Weiter geht es mit dem Abnähen der Abnäher. Ein einfacher, gerader Abnäher wird, nach dem exakten Übertragen des Schnittmusters und die Markierung genau beachtend, auf der linken Seite des Stoffes, Knips auf Knips, von der breitesten Stelle zur Spitze hin schön auslaufend (damit der Abnäher nicht tütet) geschlossen und vernäht. Zeichne dir vorher eine Linie mit der Schneiderkreide ein, damit du nicht zu viel oder zu wenig abnähst und die Seitennaht schön gerade abschließt.
Damit du an der Spitze nicht verriegeln musst, kannst du den letzten Zentimeter mit ganz kleinem Stich nähen. Den Abnäherinhalt bügelst du zur hinteren Mitte.

Nähe jetzt die beiden Seitennähte, rechts auf rechts, zusammen. Bei dem linken Hosenbein lässt du das obere Stück für den Reißverschluss offen. Bügle die Nahtzugaben auseinander. Am linken Hosenbein bis zum Reißverschluss-Knips bügeln.

Stecke dir nun den Nahtreißverschluss geöffnet, rechts auf rechts, auf eine der Reißverschluss-Nahtzugaben und nähe ihn fest, achte dabei auf die Breite der Nahtzugabe. Am unteren Ende nähst du auf der Nahtzugabe, neben der bereits vorhandenen Naht einige Stiche vorbei, bevor du endest. Ziehe den Reißverschluss zu und stecke die andere Seite von der Hose mit dem Reißverschluss zusammen. Jetzt nähst du die andere Seite ebenso fest. Bügle diese Naht nicht, damit sich der Reißverschluss in der Naht “versteckt”.

Nähe als nächstes die innere Beinnaht. Von der Schrittspitze aus, bis zum folgenden Knips, muss die Hinterhose leicht gedehnt werden. Die Nahtzugaben bügelst du auseinander.

Um die Schrittnaht zu nähen, wende ein Hosenbein auf rechts und schiebe es in das nicht gewendete Hosenbein, so liegen die Hosenbeine rechts auf rechts und du kannst die Schrittnaht bequem von vorn nach hinten nähen. Bügle die Nahtzugaben auseinander.

Nähe das Gummiband leicht gedehnt außen auf die obere Hosenkante  auf.

Schlage die Nahtzugabe mitsamt dem Gummiband auf die linke Seite und steppe es fest.

Versäubere die Hosensäume, bügle den Saum nach innen um und steppe ihn fest.
Abschließend bügelst du deine Hose, insbesondere die Bügelfalten, noch einmal ordentlich ab.

Fertig ist deine ANKE!

Wenn du mal nicht weiter weißt, oder falls du Fragen hast, melde dich gern per Email unter info@schnittmuster-berlin.de. Wir antworten dir so schnell wie möglich.

Hab ganz viel Freude mit deinem neuen Designerstück!

Herzlichst deine Dagmar und Ellen.

Der Beitrag SCHNITTMUSTER-HACK “QUENTINA & ANKE” erschien zuerst auf Blog Schnittmuster Berlin.

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